Initiative Lesestart: So werden aus Kindern
kluge Bücherwürmer
Fernseher und Computer haben in vielen Kinderzimmern längst Einzug gehalten. Auf ein gut gefülltes Bücherregal sollte dennoch nicht verzichtet werden - schließlich ist Lesen nicht nur die Grundlage dafür, sich neues Wissen anzueignen. Es fördert darüber hinaus auch die Kreativität. Doch wie können Eltern ihre Kinder die Freude am Lesen vermitteln?
Es ist nie zu früh, mit dem Lesen zu beginnen. Schon Babies und Kleinkinder haben Spaß an Bildern und Geschichten. Dass kleine Bücherwürmer zudem in ihrer Entwicklung positiv beeinflusst werden, weiß auch Bildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka: Sich konzentrieren, den Wortschatz erweitern, Zusammenhänge verstehen - diese Grundlagen der Bildung werden beim Vorlesen wie von selbst geübt. Gleichzeitig erfährt ihr Kind Nähe und Geborgenheit.
Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Initiative Lesestart der Stiftung Lesen. die in Kinderarztpraxen und Bibliotheken Sets mit geeigneten Büchern für verschiedene Altersgruppen verteilt.
Informationen zur Initiative und wie ihr Kind daran Teilnehmen kann, finden Sie unter www.lesestart.de.
In der Stadtbücherei Kandern informiert Sie gerne Herr Peter Diegel
Wie bleiben Kinder beim Vorlesen aufmerksam?
Beim Vorlesen ist vor allem die Auswahl der Bücher entscheidend: Die Geschichten dürfen die Kinder nicht überfordern, aber auch nicht langweilen. Grundsätzlich gilt: Je älter die Kinder werden, desto textlastiger darf die Lesekost sein. Wichtig ist auch eine ruhige und entspannte Atmosphäre, sodass die jungen Zuhörer nicht abgelenkt werden. Für den Vorleser gilt: Volesen ist nicht gleich laut Lesen! Spannend wird es erst wenn sich die Stimme an die Handlung der Geschichte anpasst. Ob flüsternd, ängstlich, singend oder aufbrausend - die Abwechslung macht`s.
Wie kann das (Vor-)Lesen in den Alltag
integriert werden?
Ob ritualisiert vor dem Einschlafen oder als gemütliche Ablenkung vom Regenwetter: Im Familienalltag finden sich viele Möglichkeiten, gemeinsam zu lesen. Auch im Wartezimmer oder in der Bahn sind Bücher das ideale Mittel, um Langeweile zu verhindern. Für technikbe- geisterte Familien bringen die neuen Bilderbuch-Apps eine schöne Abwechslung. Kurze Geschichten werden hier mit interaktiven Spielen oder Rätseln kombiniert und sind zum Teil schon für Kinder ab drei Jahren geeignet. Auf der Website www.klick-tipps.net finden Eltern eine Liste sicherer Apps.