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Seitdem der Vater die Familie verlassen hat, wohnt Ilse mit Mutter und Brüdern im Gemeindehaus des Dorfes. Sie hat Probleme in der Schule, muss viel arbeiten und leidet unter Spott und Aggressionen. Durch die Rettung einer kleinen Novemberkatze wächst ihr Selbstvertrauen. (ab 11)

Als weitgehend autobiografisch bezeichnete M. Pressler die 1982 bei Beltz erschienene Geschichte (vgl. BA 5/82). Bedrückend sind die Lebensumstände der 9-jährigen Ilse, die, seitdem der Vater die Familie verlassen hat, mit Mutter und 2 älteren Brüdern im Gemeindehaus des Dorfes lebt. Sie hat Probleme in der Schule, muss sehr viel arbeiten, leidet unter dem Spott ihrer Mitschüler wegen ihrer sozialen Herkunft und unter den Aggressionen ihrer Familie. Sie versucht, es allen recht zu machen, doch bei ihrer Suche nach Liebe stößt sie auf Gleichgültigkeit und Ablehnung. Nur bei dem durch einen Unfall gelähmten Helmut findet Ilse mehr. Eine optimistische Perspektive bietet die Rettung einer Novemberkatze, die nach landläufiger Meinung nichts taugt: Mohrle findet durch Ilses Einsatz ein Zuhause. - Die sensibel gekürzte Fassung wird (erneut) von Eva Gosciejewicz gelesen, diesmal im Wechsel mit der Autorin. Gern hört man den ausdrucksvollen Sprecherinnen und dem ruhigen Erzählfluss zu und bangt mit der Protagonistin. Ein fesselndes, sehr empfohlenes Hörbuch für alle Bestände. Ab 11.