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Wiglaw Droste liest die unterhaltsamen, zeitlosen Geschichten von James Krüss' Kinderbuchklassiker über die Bedeutung der Sprache, über wahres und falsches Heldentum mit rauem, ausgesprochen kühlem Charme. Ab 10.

James Krüss' Kinderbuchklassiker "Mein Urgroßvater, die Helden und ich" handelt spielerisch und unterhaltsam von der Bedeutung der Sprache, vom Reimeschmieden und Geschichtenerzählen. In Dialogszenen machen sich der 12-jährige Boy und sein Urgroßvater Gedanken über wahres und falsches Heldentum. Die poetischen Geschichten machen deutlich, dass Tollkühnheit und Unvernunft, Hochmut und Vorurteile keine Helden machen. Dazu braucht es von Vernunft geleiteten Mut. Oder wie bei Pomelot, dem Ritter wieder Willen bzw. Kraft seiner Herkunft - kreative Einfälle, um Anforderungen listig neu zu akzentuieren und so mitten im "Gleichschritt ganz anders (zu) marschieren". Wiglaf Droste spricht den von ihm hochgeschätzten Text ausgesprochen kühl, mit einem eher herben Charme. Den weiblichen Figuren verleiht er einen schnippischen, vorwurfsvoll-tadelnden Tonfall. Vor allem jedoch liest Droste schnell, kantig, Töne nur wenig variierend. Die Interpretation spricht sicher seine Fans an.