Sarah Brooks‘ literarisches Debüt passt in keine Schublade.
Im Peking des Jahres 1899 startet der Transsibirien Express mit dem Ziel Moskau.
Zwei Wochen wird er 6000 Kilometer quer durch das sogenannte Ödland, einer geheimnisvolle, sich ständig verändernde und bedrohliche Wildnis zwischen China und Russland fahren.
Der Zug selbst ist ein von Menschen erschaffenes Wunderwerk, die Reisenden haben alle ihre ganz eigenen speziellen Gründe für diesen gefährlichen Trip.
Der Roman nimmt langsam Fahrt auf, wie der Zug selbst und wird geradezu rasant. Die Spannung schwelt immer im Hintergrund und macht das Buch zu einem echten Pageturner. Die Schrecken des Ödlandes sind erst unsichtbar, nicht beschrieben und zeigen sich erst im Verlauf, zu Beginn schwammig und unwirklich, dann immer konkreter.
Dieser Roman ist eine Mischung aus Christies „Mord im Orientexpress“ mit fantastischen Elementen, Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts und Spannungsroman.
Große Empfehlung!